Geschichte

In Alpenrod bestand vermutlich schon in Jahre 1131 eine Kapelle, die zum Kirchspiel Altenkirchen gehörte und dem Stift St. Cassius in Bonn unterstand.
Als Alpenrod ein eigenes Kirchspiel mit einer Pfarrkirche wurde, trat das Stift dieser neuen Kirche den halben Zehnten ab, d.h. das Stift übereignete ihr die Hälfte seines Grundbesitzes in Alpenrod samt den davon eingehenden Einkünften. Seit dem Bestehen der Kirche in Alpenrod bildete das Dorf den Mittelpunkt eines Kirchspieles, zu dem auch Dehlingen, Hirtscheid und Oberlochum gehörten. Der Name Alpenrod deutet auf einen Grundherren namens Adalbert oder Albrecht hin. Ein Adalbert von Freusburg wurde vomSt.-Georgen-Stift zu Limburg als Vogt eingesetzt.

Die Endung -rode entstand aus dem Roden eines Stück Landes. Aus diesen Silben entstand somit vermutlich der Ortsname von Alpenrod, nämlich Albrechtsrode.
In einer Urkunde aus dem Jahre 1320 wird das Dorf zum ersten Mal erwähnt und heißt zu jener Zeit Albrechtesrode. Die Adligen Schönhals von Albrechterode treten erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1394 in Erscheinung.

Die Burg der Schönhals von Albrechterode stand auf dem sogenannten Nöchel, oberhalb von Alpenrod. Die heute ca. 1.600 Einwohner zählende Gemeinde Alpenrod liegt auf einer mächtigen Anhöhe (513 m) des Westerwaldes mit 570 ha Waldfläche.

Lage

Die Gemeinde liegt südöstlich von Hachenburg im Westerwald am linken Ufer der Großen Nister und des Enspeler Bachs.

Mit dem im Südwesten des Ortsteils Alpenrod liegenden Gräbersberg (513 m ü. NN) befindet sich auf der Gemarkung der Gemeinde die höchste Erhebung in der Verbandsgemeinde Hachenburg. Auf dem Gräbersberg steht ein Aussichtsturm mit einer öffentlich zugänglichen Besucherplattform auf 30 Metern Höhe.

Ortsteile der Gemeinde sind Alpenrod, Hirtscheid und Dehlingen. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Haus Alpenrod, Hof Eichwiese, Hof Welterstein, Neuhof und Talmühle.

Wappen

"In Gold ein blauer Schrägbalken,
belegt mit drei silbernen Kugeln,
oben drei stilisierte grüne Bäume,
untern eine rote Glocke."

Die Symbolik des Alpenroder Wappens ergibt sich wie folgt:
Der blaue Schrägbalken mit den drei silberfarbigen Kugeln deutet auf die ehemalige zugehörige Herrschaft hin. Das Adelsgeschlecht der Schönhals zu Albrechtenrode, nachweisbar bis in das Jahr 1277, führte drei Kugeln in seinem Wappen. Die Kugeln symbolisieren die drei Ortsteile in der Gemeinde Alpenrod: Alpenrod, Dehlingen und Hirtscheid.

Eine Urkunde aus dem Jahre 1469 besagt, daß eine Kirche an diesem Platz bis ins hohe Mittelalter hinauf reiche. Die Adeligen Schönhals trugen einen beachtlichen Betrag zum Guß der größten Glocke bei und stifteten den Liebfrauen-Altar. Die Kirche an sich wurde von den Grafen zu Sayn gestiftet. Die Kirche wird durch die Glocke symbolisiert.

Die drei stilisierten Bäume verweisen auf den reichen Waldbestand der Gemeinde.

Die Grundfarbe Gold und die rote Glocke symbolisieren die einstmalige Zugehörigkeit zur ehemaligen Grafschaft Sayn.

Backes

Alpenrod

Text folgt in Kürze.