Vortragsreihe nimmt Westerwald „unter die Lupe“

16. November 2023 Artikel

„Heimat unter der Lupe“ begeistert im Schnitt über 60 Zuhörer

Bereits zum sechsten Mal

„Kennst Du Deine Heimat?“ Auf diese Frage werden die meisten wohl mit einem überzeugten „Na klar!“ antworten. Und auf den ersten Blick mag das ja auch stimmen. Aber im Detail? Alle, die es genauer wissen möchten, sind bei der Vortragsreihe „Heimat unter der Lupe“ („HudL“) genau richtig. Nach coronabedingter Zwangspause bietet der Limbacher Kultur- und Verkehrsverein (KuV) die beliebte Reihe – vor der Pandemie kamen im Schnitt gut 60 Zuhörer – im Winterhalbjahr 2023/2024 bereits zum sechsten Mal an. Von November bis einschließlich März nehmen namhafte Referenten im Limbacher Haus des Gastes (Hardtweg 3) jeweils am dritten Montag im Monat, um 19 Uhr unterschiedliche Aspekte unserer Westerwälder Heimat detailliert „unter die Lupe“.

Von Revolution bis „Wäller Helfen“

175 Jahre nach Ausbruch der Märzrevolution zeigt Dr. Jens Friedhoff zum Auftakt der Vortragsreihe am 20. November, dass auch auf dem Land für Freiheit und gegen die Fürstenherrschaft aufbegehrt wurde. In seinem Vortrag „Für die Freiheit! Die Revolution von 1848 im Westerwald“ bringt der Hachenburger Stadtarchivar hierfür einige beeindruckende Beispiele aus Städten und Dörfern unserer Heimat. Am 18. Dezember wirft Björn Flick, Mitgründer und 1. Vorsitzender von „Wäller Helfen“ einen Insiderblick hinter die Kulissen. Dabei geht es nicht nur um das Was, sondern vor allem um das Wie. Denn die Organisation des mit 40.000 Mitgliedern größten Nachbarschaftshilfe Netzwerkes in Rheinland-Pfalz stellt ganz sicher eine täglich neue Herausforderung dar.

Zum Start ins neue Jahr ist am 15. Januar Manfred Fetthauer zu Gast bei „HudL“. Der „Fischflüsterer“ blickt auf 25 überaus erfolgreiche Jahre „seiner“ ARGE Nister zurück, in denen eine Handvoll begeisterter Ehrenamtler die Nister mit wissenschaftlicher Unterstützung der Uni Koblenz zu einem „Star“ der rheinland-pfälzischen Fließgewässer entwickelt hat. Zu einem Streifzug über das Grünland des Westerwaldes lädt am 19. Februar der Biotopbetreuer für den Westerwaldkreis, Dipl. Geograf Markus Kunz. Vor dem Hintergrund eines seit Jahrzehnten erkennbaren folgenschweren Wandels werden Naturschutzmaßnahmen vorgestellt, die dieser zum Teil dramatischen Fehlentwicklung entgegenwirken sollen. Zum Abschluss der Vortragsreihe am 18. März setzt Florian Klein, Teamleiter der Integrierten Leitstelle Montabaur, mit seinem Vortrag „DRK-Leitstelle – wenn jede Minute zählt“ einen letzten Höhepunkt der Vortragsreihe.

Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei. Hinweise für Senioren: barrierefreier Zugang, Mikrofoneinsatz, Platzreservierungen und Stühle mit Armlehne möglich. Weitere Informationen gerne unter Telefon 0151 220 74 323 sowie unter www.kuv-limbach.de.


← zurück